Philatelisten-Verband Nordost e. V.
Philatelie zwischen Ostsee und Erzgebirge
 
 

Aktuelles


Sonderpostwertzeichen zu den Special Olympics World Games in Berlin

Mehr als 7000 Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt werden im Juni 2023 zu den Special Olympic World Games nach Berlin kommen. Überall in den Sportstätten der Hauptstadt werden dann Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in 26 Sportarten um olympische Medaillen ringen. Gegründet wurde Special Olympics 1969 durch Eunice Kennedy Shriver in den USA. Aus den ersten Anfängen ist inzwischen eine weltweite Bewegung geworden. Nun findet dieses weltgrößte inklusive Sportereignis zum ersten Mal in Deutschland statt.

In Begleitung der Weltspiele hat das Ministerium der Finanzen ein Sonderpostwertzeichen zu 95 Cent aufgelegt. Die farbenfrohe Marke wird sicher viel Anklang finden und auch manchen postalischen Gruß der Athletinnen und Athleten, die aus über 200 Ländern nach Berlin kommen werden, verschönern.

Am 10. Mai 2023 stellte Werner Ganzer, Staatssekretar im BMF, die Sonderbriefmarke im Berliner Olympiastadion vor und überreichte die ersten Alben an Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium des Inneren, den Geschäftsführer der Olympiastadion GmbH, Timo Rohwedder, und die Kanutin Juliana Rößler, die als Athletensprecherin die Marke für Special Olympics in Empfang nahm.

Fotos: B. Tiedt

Ausgabetag für die Sondermarke, die von der Berliner Grafikerin Susann Stefanizen (Foto u.l.) gestaltet wurde, ist der 1. Juni 2023.

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Sonderpostamt anlässlich des 3. Oderbruch-Tages in Letschin

Nach Neutrebbin und Golzow begeht die Gemeinde Letschin am 24. Juni 2023 den nunmehr dritten Oderbruch-Tag.

Durch einen Erlass des preußischen Königs Friedrich II. wurde das Oderbruch weiter kultiviert und Bürger aus vielen Teilen Europas kamen als Kolonisten in das „Bruch“, wie es von seinen Bewohnern liebevoll genannt wird.

Auf Initiative des Reichstagsabgeordneten Gustav Haake wurde das auf dem Beleg abgebildete Denkmal 1905 in Letschin errichtet. Nach 1945 versteckten pfiffige Bürger es in einer Scheune, stellten es zur 650-Jahrfeier der Gemeinde 1986 erstmals wieder auf, wonach es prompt wieder entfernt werden musste. Die Aufstellung des Denkmals an der jetzigen Stelle erfolgte 1991 – die heimliche Hauptstadt des Oderbruchs hatte ihren „Alten Fritz“ wieder.

Das Oderbruch hat sich in den vergangenen Jahren zu einer einmaligen Kulturlandschaft entwickelt.

Unter dem Motto „Menschen machen Landschaft“ stellten die Oderbruchgemeinden den Antrag auf die Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels. 2022 wurde dem Antrag stattgegeben. Im Zusammenhang mit der Antragstellung entwickelte sich auch die Idee des Oderbruch-Tages. Die Gemeinde Letschin freut sich auf alle Gäste aus nah und fern, um den Tag gebührend zu begehen.

Der Philatelistenklub Seelow wird aus diesem Anlass gemeinsam mit dem Philatelie Event-Team ein Sonderpostamt einrichten und den abgebildeten Beleg anbieten. Der Sonderstempel zum 3. Oderbruchtag zeigt das Wappen der Gemeinde Letschin.

Der „Alte Fritz“ wird sich während des Festumzuges die Ehre geben und unsere Post symbolisch befördern. Vom Flugplatz Neuhardenberg gibt es eine Grußpost per Hubschrauber.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Thomas Dräger, Frankfurter Straße 45, 15306 Seelow, Tel.: 03346-88 735 (nach 19:00 Uhr) oder per Mail an: draeger-philatelie[at]gmx.de. Bitte geben Sie bei schriftlichen Anfragen eine Telefonnummer an.

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Flugpost Neuhardenberg-Letschin

Anlässlich des Jubiläums 675 Jahre Neuhardenberg organisiert der Heimatverein Neuhardenberg e.V. eine Grußflugpost Neuhardenberg-Letschin.

Die Luftpost-Karten sind erhältlich im Dorfmuseum und anlässlich der 675-Jahrfeier auf dem Festplatz.

Beschriftet und frankiert können die Karten bis zum 22.6.2023 in den Briefkasten auf dem Festplatz und am Dorfmuseum Karl-Marx-Allee 22 eingeworfen werden. Sie werden am 24.6.2023 mit Luftpost befördert und erhalten einen Bestätigungs-Stempel.

Die Karten können selbst frankiert werden oder der Verein übernimmt dies.

Eine Karte kostet 1 Euro blanko, mit Porto 2 Euro.

Es können nur adressierte Karten befördert werden. Diese erhalten in Letschin den Sonderstempel zum 3. Oderbruch-Tag und werden dann per Post zugeschickt.

Rückfragen: Dietmar Zimmermann, Neudorf 42, 15320 Neuhardenberg, E-Mail: dz1[at]neuhardenberg.org

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120 Jahre elektrische Straßenbahn in Halberstadt

Neben den Städten Naumburg und Dessau besitzt in Sachsen-Anhalt auch Halberstadt, oft als „Tor zum Harz“ bezeichnet, eines der kleinsten Straßenbahnsysteme im Land.

Nachdem es im Ort bereits seit 1887 eine Pferdebahn gab, beschloss der Magistrat der Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts den Bau einer elektrischen Straßenbahn. Bereits am 2. Mai 1903 fuhren dann die ersten Bahnen durch die Stadt. Zunächst waren es 19 Fahrzeuge, die auf einem 11,7 Kilometer langen Streckennetz Fahrgäste durch die Stadt beförderten. Die Spurbreite beträgt bis heute 1000 Millimeter.

Die Halberstädter Straßenbahn hat in ihrer Geschichte viele Schläge verkraften müssen. Nicht nur die Bombardierung der Stadt wenige Tage vor Kriegsende 1945 wäre fast ihr Aus gewesen, sondern auch die DDR-Zeit. Mehrmals schon sollte sie stillgelegt werden, doch Totgesagte leben bekanntlich länger. Nach 1990 wurden alle Gleise erneuert und neue Wagen vom Typ Leoliner in Betrieb genommen, sodass heute die Bahn behindertengerecht ist. Die Wagen fahren auf zwei Strecken und werden mit 600 Volt über Oberleitungen angetrieben. Insgesamt werden 26 Haltestellen im 15-Minuten-Takt bedient. Ältester Wagen ist ein Triebwagen vom Typ Lindner aus dem Jahre 1939, der noch für Sonderstadtrundfahrten zum Einsatz kommt.

Am 3. Juni will die Halberstädter Verkehrs GmbH auf dem Betriebsgelände in der Gröpernstraße 83 in 38820 Halberstadt von 10.00 bis 18.00 Uhr dieses Jubiläum würdig begehen. Mit in die Aktionen einbezogen sind die Philatelisten des Briefmarkensammlervereins „Roland“ Halberstadt, die einen passenden Umschlag und eine Briefmarke Individuell anbieten werden. Die Deutsche Post AG ist mit einer Sonderpostfiliale anwesend und bietet einen passenden Stempel an, der einen historischen Straßenbahntriebwagen zeigt.

Die Belege können auch über die E-Mail-Adresse gustus48[at]web.de bestellt werden. Der Blanko-Umschlag kostet 0,50 Euro, die Briefmarke 2,00 Euro.

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Briefmarkenserie „Für den Sport“ übergeben

Die Briefmarken-Serie „Für den Sport“ zugunsten der Deutschen Sporthilfe gehört seit über 50 Jahren zu den von zahlreichen Sammlerinnen und Sammlern gern gekauften Markenausgaben, ist doch allen Käufern bewußt, dass sie mit dem Erwerb der Sportmarken zugleich einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Förderung des Spitzensports in Deutschland leisten. Erstmals in den Verkauf gebracht wurden die Marken mit Zuschlag 1968 zur Finanzierung der Olympischen Sommerspiele in München. Seither sind dem Spitzensport in Deutschland über 140 Millionen Euro aus dem Verkauf der Sportmarken zugeflossen.

Die Sportmarken 2023, präsentiert von Thomas Berlemann

Zwei Wochen vor dem Erstausgabetag am 4. Mai wurden die Sportmarken des Jahres 2023 heute im Berliner Olympiastadion vorgestellt. Zur Markenpräsentation geladen waren neben Vertretern aus Sport und Politik auch ein Reihe von Philatelisten. Herzlich begrüßt von Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Sporthilfe, erlebten die Gäste eine abwechslungsreiche Veranstaltung, deren Fokus – den drei Markenmotiven Rollstuhlbasketball, Para Leichtathletik und Para Ski Alpin folgend – ganz auf den paralympischen Sport und seine Förderung durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe gerichtet war. Einen besonders nachhaltigen Eindruck von Bedeutung und Wirksamkeit der Sporthilfe in diesem Bereich lieferten die Paraathletinnen Mareike Miller (Rollstuhlbasketball) und Andrea Rothfuss (Para Ski) sowie der Para-Sprinter Phil Grolla mit interessanten Berichten aus ihrem Sportlerleben.

Drei Spitzensportler im Interview

Die Vorstellung der Markenserie erfolgte durch Frau Prof. Dr. Luise Hölscher, Staatssekretärin im Bundesministerium der Finanzen, das seit 1998 für die Herausgabe der Sportmarken verantwortlich zeichnet. Über Rote Alben mit Erstdrucken der Sportmarken konnten sich der Parlamentarische Staatssekretär im BMI Mahmut Özdemir, der Vorstandsvorsitzende der Sporthilfe Thomas Berlemann, der Geschäftsführer des Olympiastadions Timo Rohwedder sowie der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes Friedhelm Julius Beucher freuen. Mit weißen Alben wurden weitere Teilnehmer der Veranstaltung, darunter auch einige Philatelisten, geehrt.

Ein weißes Album für Andrea Rothfuss

Fotos: B. Tiedt

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Jubiläumsausstellung im Rathaus Berlin-Schöneberg

75 Jahre Währungsreform – 75 Jahre Luftbrücke – 75 Jahre Markenland Berlin

Die Forschungsgemeinschaft Berlin e. V., der Internationale Aero-Philatelisten Club „Otto Lilienthal“ e. V., der Berliner Ganzsachen Verein von 1901 e. V. und der Philatelisten Verband Nordost e. V. veranstalten in Kooperation mit dem Berliner Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 eine philatelistische Sonderschau im Rathaus Berlin-Schöneberg.

Drei Höhepunkte der Berliner Geschichte zwischen 1945 und 1990 werden in über 20 Rahmen mit Originaldokumenten, Briefen, Stempeln, Fotos und Ansichtskarten nacherlebbar präsentiert. Verschiedene Vorträge und ein Seminar des PhV Nordost zum Thema Währungsreform ergänzen die Ausstellung. Neben einem Sonderpostamt mit Sonderstempel werden thematisch passende „Marken Individuell“ mit Ansichten der bekanntesten Luftbrückenflugzeuge und entsprechende Sonderumschläge sowie zahlreiche Erinnerungsbelege zu den Jahrestagen der Luftbrücke angeboten.

Die Einzelmarken des 10er-Bogens
Sonderumschlag zum Luftbrücken-Jubiläum

Bereits erhältlich sind ein 10er-Bogen mit „Marken Individuell“ sowie ein dazu passender Sonderumschlag. Der 10er Bogen kostet 22,00 Euro, die Einzelmarke 2,50 Euro, der Umschlag blanko 1,00 Euro (jeweils zuzügl. Porto). Ihre Bestellungen richten Sie bitte an: Eberhard Schuppan, Hornoer Ring 27, 03185 Peitz, Mail: eschuppan[at]gmx.de

Geplant ist eine Sonderluftpost von Berlin nach Frankfurt am Main, wofür die abgebildeten Marken (Flugzeuge der Luftbrücke) Verwendung finden können. Einlieferung an obige Adresse. Bitte einen ausreichend frankierten Rückumschlag beilegen! Einlieferungen sind auch während der Ausstellung möglich. Ihre Post adressieren Sie bitte wie folgt:

Eigener Name
c/o Deutsche Post AG
Niederlassung Brief 554-4
D-60544 Frankfurt am Main - Flughafen

Weitere Informationen zur Jubiläumsausstellung und zum Seminar des PhV Nordost e. V. werden wir zeitnah hier auf unserer Homepage veröffentlichen.

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608 Kinder malen „Meine Welt“

Anlässlich der IBRA veranstaltete die Deutsche Philatelisten-Jugend den Malwettbewerb „Meine Welt“. Die Aufgabe war, dass Kinder „ihre Welt“ grafisch darzustellen. Hierbei war es egal, ob es sich um Hobbys, die Familie oder ein Thema, dass die Kinder bewegt, handelt. Insgesamt 588 Arbeiten von Kindern zwischen 7 und 12 Jahren wurden in einer ersten Runde ausgewählt und waren zur weiteren Bewertung zugelassen. Für den Wettbewerb wurden Geldpreise für die drei besten Kunstwerke sowie für die teilnahmestärksten Schulklassen und Schulen ausgelobt.

Den 1. Platz erreichte Shirin von der Geschwister-Scholl-Schule in Rodgau. Sie malte eine Schildkröte im Wasser. Den 2. Platz errang Alisa aus Berlin. Sie thematisierte mit einer Taube das Thema „Frieden“. Der 3. Platz widmet sich dem Motto „Schützt die Umwelt!“ und wurde von Emma von der Grundschule Rauderfehn erstellt.

Mit insgesamt 158 teilgenommenen Arbeiten erhält die Grundschule Ramsloh den Schulpreis im Wert von 250 €. Die Klasse 4b der Grundschule Bümmerstede Oldenburg gewinnt den Klassenpreis in Höhe von 150 €.

„Shirin hat sich zu dem Thema Meine Welt viele Gedanken gemacht und dies grafisch sehr beeindruckend umgesetzt“, gratuliert Oliver Sasse, Zeichner des beliebten JUNGE SAMMLER-Comic Fridolin & Filu der Siegerin des Malwettbewerbs.

Bei 608 Arbeiten hatte die Bewertungsjury bestehend aus Oliver Sasse, Heinz Wenz, Heiner Schrop, Markus Ligl, Roman Machauer und Dittmar Wöhlert keine leichte Wahl. In einer zweiten Runde wurden 30 Arbeiten ausgewählt. Unter diesen wurden dann die Sieger des Malwettbewerbs ermittelt.

Die 10 besten Werke können auf der Webseite der DPhJ bewundert werden und werden während der IBRA 2023 im Zentrum Philatelie am Stand der DPhJ e.V. ausgestellt. Die DPhJ wird hiervon einen 10er-Bogen Briefmarke Individuell herstellen lassen.

Deutsche Philatelisten-Jugend e. V.

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Verbandstag 2023 zieht positive Bilanz und wählt neuen Vorstand

Über 60 Sammlerfreunde aus rund 40 Mitgliedsvereinen kamen am 1. April in Stendal zum Verbandstag des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. zusammen. Im Großen Ratssaal wurden sie herzlich vom Oberbürgermeister der alten Hansestadt, Herrn Bastian Sieler, begrüßt. Unter den Ehrengästen befanden sich der Präsident des BDPh, Herr Alfred Schmidt, und der Vizeprädident, Herr Frank Blechschmidt.

Grußworte des Oberbürgermeisters B. Sieler

Bereits vor Beginn des Verbandstages wurde reger Gebrauch von dem mit großem Engagement vorbereiteten Rahmenprogramm des Briefmarkenverein „Stendaler Roland“ mit Werbeschau, Belegverkauf und Händlerangeboten gemacht. Auch Kaffee und Kuchen, liebevoll zubereitet und angeboten von den Ehefrauen der Stendaler Sammlerfreunde, fanden regen Zuspruch. Zahlreiche Gespräche unter Gleichgesinnten stimmten auf die Versammlung ein.

Kleines Händlerangebot - Gespräche unter Gleichgesinnten

Pünklich um 11.00 Uhr ließ der Vorsitzende Dr. Schult die „Verbandsglocke“ zur Eröffnung des Verbandstages ertönen, galt es doch eine umfangreiche Tagesordnung zu absolvieren. Neben dem Bericht des Vorstandes über die in den zurückliegen 21 Monaten geleistete Arbeit gehörten dazu auch die Berichte der Fachstellenleiter und der Finanzbericht des Schatzmeisters. Mit einer einstimmig erteilten Entlastung bestätigten die Delegierten dem Vorstand, gut gearbeitet zu haben.

Bericht des Schatzmeisters an die Versammlung

Nach der wohlverdienten Mittagspause wurde der Verbandstag mit der Neuwahl des Vorstandes fortgesetzt. Dr. Richard Thomas aus Lutherstadt Wittenberg waltete seines Amtes als Wahlleiter. Mit großer Einmütigkeit wurde der neue Vorstand gewählt. Unter Leitung von Helge Schinkel (Stendal) als neuem Vorsitzenden des Verbandes werden künftig die Sammlerfreunde Thomas Dräger als 1. Stellvertretender Vorsitzender, Hendrik Albrecht als 2. Stellvertretender Vorsitzender und Dietmar Zimmermann als Schatzmeister die positive Entwicklung des Verbandes fortsetzen. Sie werden unterstützt von den drei Beisitzern Frank Hindenburg, Harald Menzel und Peter Hohnecker.
Dr. Klaus D. Schult, der nach 30 Jahren Verbandsarbeit nicht erneut kandidierte, wurde mit großem Applaus zum Ehrenvorsitzenden des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. gewählt.

Dr. Thomas leitet die Neuwahl des Vorstandes - Der neue Vorsitzende: Sammlerfreund Helge Schinkel
Dr. Schult zum Ehrenvorsitzenden gewählt - BDPh-Präsident A. Schmidt stellt sich den Fragen der Delegierten

Ehrungen und eine kleine Gesprächsrunde mit dem Präsidenten und Vizepräsidenten des BDPh, die unter anderem noch einmal zum Besuch der IBRA 2023 motivierten, standen am Schluss des Verbandstages. Gegen 15.00 Uhr dankte der neue Vorsitzende Helge Schinkel allen Delegierten für die Teilnahme und wünschte eine gute Heimfahrt sowie ein frohes Osterfest. 2025 wird man dann erneut zum Verbandstag zusammenkommen - voraussichtlich in Bernau bei Berlin.

Der neue Vorstand des PhV Nordost e. V.

Fotos: Th. Dräger, K. Schult

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30 Jahre Chemie-Museum Merseburg

Nach der Wende kam es auch in der Chemieproduktion im Raum Merseburg zu großen Veränderungen. Im Rahmen der Umstrukturierung konnte in Merseburg das Deutsche Chemie-Museum entstehen und historische Anlagen, Maschinen, Apparate und Ausrüstungen erwerben, die wenige Jahre vorher noch in der Produktion eingesetzt waren. So entstand ein Museum mit originalen Exponaten, unter denen die rekonstruierte Ammoniak Synthesekammer herausragt.

Am Sonnabend, den 22. April 2023, begeht das Museum seinen 30. Jahrestag. Dazu sind auch philatelistische Aktivitäten durch den Merseburger Briefmarkenverein 1898 e. V. geplant. Ab 10.00 Uhr kommt beim Event-Team der Deutschen Post ein Sonderstempel zum Einsatz, der das Atommodell des Ammoniaks zeigt. Vom Briefmarkensammlerverein werden zwei Sonderumschläge angeboten, die die rekonstruierte Ammoniak Synthesekammer mit Dampfmaschinenantrieb bzw. eine Ansicht des Museums zeigen. Diese Angebot wird von zwei Briefmarken Individuell mit den Abbildungen des Museumsgeländes bzw. einer Kupferlaugenpumpe ergänzt.

Museumsanschrift: Rudolf-Bahro-Straße 11, 06217 Merseburg
Ihre Belegbestellungen richten Sie an: Hans Schmidt, Naumburger Str. 150, 06217 Merseburg
Tel.: 03461/502843, E-Mail: schmidt-merseburg[at]t-online.de

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Verbandstag 2023 in Stendal

Am 1. April 2023 findet im Rathaus von Stendal (Markt 1, 39567 Stendal) der Verbandstag des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. statt. Im Zentrum der Veranstaltung wird neben der Berichterstattung über die in den letzten zwei Jahren erbrachten Leistungen des Verbandes und seiner Mitgliedsvereine auch die Diskussion über künftige Vorhaben und Ziele stehen. Gemäß Satzung steht zudem die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Eine Werbeschau, Informationsstände des Verbandes, des Briefmarkenvereins „Stendaler Roland“ und der Jugendgruppe Pretzier sowie ein kleines Händlerangebot ergänzen die Hauptversammlung.

Zum Verbandstag wird der Philatelisten-Verband Nordost e. V. eine Ganzsache mit Wertzeicheneindruck ATM „Brandenburger Tor‟ auflegen. Der Zudruck zeigt das allseits bekannte Wahrzeichen der alten Hansestadt, den Stendaler Roland. 1987 zierte dieser bereits eine DDR-Briefmarke aus der Serie „Rolandsäulen‟.

Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt, der Stendaler Dom St. Nikolaus, für den vor 600 Jahren der Grundstein gelegt wurde, bestimmt mit einer Abbildung des imposanten Nordwestgiebels den Sonderstempel zum Verbandstag.

Der Sonderumschlag des Stendaler Briefmarkenvereins zeigt im Zudruck den Grundriss des Domes. Frankiert mit der im zurückliegenden Jahr erschienenen Sondermarke „1000 Jahre Stendal“ und versehen mit dem Sonderstempel ergibt sich ein heimatgeschichtlich interessanter Beleg, der sicher Zuspruch finden wird.

Die Belege können am Veranstaltungstag im Kleinen Saal des Rathauses Stendal erworben und auch persönlich auf den Postweg gegeben werden. Nachträglich ist ein Erwerb über die Versandstelle „Belegwesen“ des PhV Nordost möglich.

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Handbuch und Katalog „Poststellen der DDR“

Unter dem Titel „Poststempel in der DDR. Stempel, Zettel und Geschichte(n) 1964 bis 1993“ hat der Berliner Peter Süss seine in vielen Jahren intensiver Sammlungs- und Forschungsarbeit zusammengetragenen Erkenntnisse zu den Poststellen der DDR zusammeengefasst. Sein Handbuch und Katalog umfasst 1893 Seiten und ist aufgrund dieses außergewöhnlichen Umfangs (vorerst) allein auf USB-Stick erhältlich.

Über sein Werk schreibt der Autor: "1964 wird bei der Deutschen Post in der DDR ein neues Arbeits- und Abrechnungsverfahren für Poststellen eingeführt. Dieses Verfahren beinhaltet auch die Entwicklung eines neuen einheitlich gestalteten Poststellenstempels. Als zu Beginn des Jahres 1965 in der DDR die neuen Postleitzahlen per Gesetz verbindlich zur Anwendung kommen, haben diese neuen Stempel bereits ihre Feuer(Stempel-)taufe bei den Poststellen hinter sich. In diesem Werk wird die Entwicklung der Stempel, sowie deren fast 30-jährige Einsatzzeit dokumentiert. Jedes Leitpostamt erhält dabei eine eigene Stempeldokumentation, die neben den nummerierten Poststellenstempeln auch die verwendeten Tagesstempel, Zeilenstempel, Nummernstempel, Lotto Stempel, Hinweisstempel und vieles mehrenthalten. Zum Schluss wird versucht, die Ordnungsnummern im Stempel ihrem jeweiligen Ort zuzuordnen. Ein schweres Unterfangen, wenn man bedenkt, dass es an die 10000 Poststellen gab und somit an die 50000 Stempel existierten.

Der USB-Stick mit einer Zugabe von 8 Originalbelegen zum Sammelgebiet kann für 55,00 Euro beim Autor (E-Mail: ska_raini[at]yahoo.de) versandkostenfrei bezogen werden.

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Umfangreiches Buch zur Fiskalphilatelie

Mitunter sieht man einen Postausweis im Auktionskatalog: eine Ausweiskarte, versehen mit dem Lichtbild des Inhabers und nebenstehend aufgeführten persönlichen Daten. Das Lichtbild ist mit einer Briefmarke versehen und diese mit einem Poststempel entwertet. Auch die Postsparkarte, mit Postwertzeichen zu füllen, sollte vor allem Schüler zum Postsparen anregen: Beklebt mit Marken im Wert von 3 Mark konnte sie im Postamt als Grundlage für ein neu zu eröffnendes Postsparbuch eingereicht werden. Mit Marken versehen und mit Poststempeln abgestempelt: das gehört doch eindeutig zur Philatelie, oder? Aber wissen wir mehr über die Hintergründe, die diesen philatelistischen Bereich zu einem eigenen Sammel- und Forschungsgebiet machen?

Mit Portostufen kennen wir uns mehr oder weniger aus, sie zu durchdringen hilft uns im Bedarfsfall eine Vielfalt an Literatur. Aber Gebühren für weitere, oft interne postalische Leistungen, die der Einfachheit halber gleich am Schalter mit Briefmarken beglichen werden, deren Entwertung der Post sofort ihre Serviceleistung garantiert, haben ja nichts mit Portostufen zu tun – auch wenn manchmal Einlieferungsbescheinigungen im Auktionskatalog mit Begriffen und Bewertungen beschrieben werden, die uns nahelegen, sie als Portostufen der üblichen Briefporti zu sehen und zu bewerten. Aber so ist es nicht.

Mit seinem ersten Buch öffnete Hans-Werner Salzmann, Ehrenmitglied unseres Verbandes, im Jahr 2013 die Tür zur deutschen Fiskalphilatelie, der weiten Welt der „Gebühren auf Formularen“ und zeigte mit sorgfältig beschriebenen Hunderten von Belegen, dass die Post mehr tut als Karten, Päckchen und Pakete entgegenzunehmen und dem Empfänger zuzustellen. Er präsentierte die Vielfalt von postinternen fiskalen Gebühren, die die Post anhand konkreter Gebührenordnungen einzieht, um ihre Serviceleistung in anderen Bereichen zu entgelten. Ein wichtiger Bereich, selten im Blickfeld der Philatelie.

Nun hat der Autor sein stark erweitertes Werk mit über 1.150 Seiten erneut, und diesmal in digitaler Datei-Version auf einem USB-Stick herausgegeben. Der große Vorteil der Neuedition ist ein vereinfachter Gebrauch, da man per Suchbegriff auch einzelne Belegarten sowie Gebiete suchen lassen kann. Das Werk besteht aus zwei Bänden mit je über 575 farbigen Seiten und mit aktualisierten Gebühren-Tabellen.

Der Verkaufspreis beträgt 45 Euro plus Porto und Versand. Interessenten wenden sich bitte direkt an den Autor (E-Mail: hws-nrw[at]t-online.de)

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Neuer Katalog zur Privatpost in Ostbrandenburg

Alle an moderner Privatpost Interessierte werden die Katalogreihe zu den Briefdiensten in Ostbrandenburg von Detlef Enke kennen. Mit dem Band 16, gewidmet dem „Forster-Blitz-Kurier“ hat der Autor seinen Veröffentlichungen eine weitere Publikation hinzugefügt.

Auf 16 Seiten werden die Geschichte des in der Rosenstadt Forst (Lausitz) ansässigen Briefdienstes skizziert und Stempel, Belege sowie Kooperationsbriefe in Wort und Bild erfasst. Eine Seite zum Forster Büro des RPV Cottbus ergänzt den Band.

Sollten Sie Interesse am Katalog haben, nutzen Sie bitte die E-Mail-Adresse enke[at]arcor.de für eine Kontaktaufnahme.

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Saisonstart bei Oldthing

Rechtzeitig zum Saisonstart des großen Antikflohmarktes auf der Trabrennbahn Berlin Karlshorst – der Antiquitätenmarkt im Freien startet am Wochenende 1. und 2. April - wird auch die hiesige Tribünenhalle fürs Sammeln, Handeln und Fachsimpeln geöffnet. Los gehts am Sonntag den 2. April mit der oldthing Sammlerbörse für Briefmarken, postalische Belege, Vorphilatelie, Ansichtskarten, historische Fotografie, Geldscheine, Aktien, Münzen und diverse Papierantiquitäten.

Weitere Informationen zu den Olthing-Börsen 2023 finden Sie hier

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750 Jahre Ersterwähnung von Berlin-Staaken

Die Jugendgruppe des Briefmarkensammler-Klub Spandau und die evangelische Kirchengemeinde zu Staaken feiern vom 25.03.–01.04.2023 die Ersterwähnung von Staaken vor 750 Jahren. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Kirche, Hauptstraße 12, 13591 Berlin-Staaken jeweils von 10 bis 17 Uhr statt.

Die Kirchengemeinde wird am 26.03. um 10 Uhr einen Festgottesdienst veranstalten. Vom 25.03.-01.04. wird es ein Rahmenprogramm geben. Die Briefmarken-Jugendgruppe hält in einer Muschel mehr als 50 000 Briefmarken und ein Quiz für die kleinen und großen Besucher bereit. An allen Tagen wird es eine Foto-Ausstellung über die Geschichte von Staaken geben. Gezeigt werden eine alte Karte von 1779, Fotos von den alten Gebäuden um 1900, der Gartenstadt, vom Zeppelin-Flughafen, den Postämtern und Mauerbilder.

Ein Event-Team der Deutschen Post wird mit einem Sonderstempel und Briefmarken am 26.03. von 10 – 16 Uhr vor Ort sein. Die Jugendgruppe wird 2 individuelle Marken und Umschläge bereithalten.

Nähere Informationen bei Manfred Baltuttis, Fahrlander Weg 65, 13591 Berlin-Staaken oder E-Mail: m.baltuttis[at]dphj-berlin-brandenburg.de

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117. Deutscher Philatelistentag 2023 in Bautzen

Nach der OBRIA 2022 wird Bautzen im kommenden Jahr erneut Austragungsort einer großen philatelistischen Veranstaltung. Vom 28. September bis zum 1. Oktober 2023 findet in der Stadthalle Krone der 117. Deutsche Philatelistentag statt. Zu diesem Anlass soll auch der 175. Geburtstag des deutschen Philateliepioniers Alfred Moschkau besonders gewürdigt werden. Eine Busfahrt am 1. Oktober nach Oybin, dem langjährigen Wirkungsort von Moschkau, ist bereits fest im Programm des Philatelistentages verankert.

Foto: Julian Nyča, Wikipedia

Weitere Bestandteile des vorläufigen Programms sind ein gemeinsamer Ausflug nach Görlitz, der Start einer neuen Runde im BDPh-Teamwettbewerb, mehrere philatelistische Sonderschauen und die Hauptversammlung des BDPh.

Ein Sorbischer Festabend und die Festveranstaltung zum 117. Philatelistentag sind weitere Höhepunkte eines sicher erlebnisreichen Wochenendes. Den Termin sollten Sie sich heute schon in Ihrem Kalender vermerken.

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Wir trauern um Peter Haase (1936-2022)

Mit neun Jahren begann Peter Haases Leidenschaft für die Philatelie, die durch seinem Vater geweckt wurde, der ebenfalls Briefmarkensammler war. Folgerichtig wurde er 1950 Mitglied im Kulturbund und am 1.1.1954 Mitglied eines Philatelistenvereins.

Der studierte Ingenieur für Kraftfahrzeugtechnik und Diplomformgestalter engagierte sich neben seiner Tätigkeit als Verantwortlicher für Plasteeinsatz am PKW im VEB Automobilwerke Sachsenring Zwickau umfangreich für sein Hobby. Bereits 1970 übernahm er Funktionen im Kreisvorstand Zwickau-Stadt. Von 1972 bis 2003 war er mit einer kurzen Unterbrechung (1987 bis 1990 wurde er zum 1. Sekretär der Kreisleitung Zwickau-Stadt des Kulturbundes berufen) Vorsitzender. Von 1980 – 1990 war er Mitglied des Bezirksvorstandes und des Leistungszentrums Philatelie Karl-Marx-Stadt. 1985 wurde er zum Kulturgutsachverständigen berufen.

In dieser Zeit fanden eine Reihe von Veranstaltungen statt, die er in verschiedenen Funktionen mit plante, vorbereitete und realisierte. So u. a. die Kreisbriefmarkenausstellung 1975, die 16. Bezirksbriefmarkenausstellung 1979, den 4. Luftpostsalon der DDR 1985,die 1. Bezirksluftpostausstellung 1989 und den Tag der Briefmarke 1996. Hinzu kamen zahlreiche Werbeschauen und weitere Veranstaltungen. Für sein Engagement wurde Peter Haase 1980 mit der Johannes-R.-Becher-Medaille in Silber und 1996 mit der Verdienstmedaille des BDPh in Bronze geehrt.

Seine besondere Liebe galt den Marken der Olympischen Spiele, die er seit 1968 intensiv sammelte. Dies führte ihn in die Mitgliedschaft der IMOS. Seine Objekte stellte er auch mehrfach aus.

2004 wurde er zum Ehrenvorstand des Vereins Zwickauer Briefmarkenfreunde e.V. ernannt.

Wir werden ihn als Freund und Philatelisten in Erinnerung behalten.

Horst Vorberg, Verein Zwickauer Briefmarkenfreunde e.V.

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DPhJ-Stiftungswettbewerb zum Thema „Geschichte“ vom 22. bis 23. Juli 2023

Im Jahr 2023 haben wieder alle jungen Briefmarkensammler bis zum 21. Lebensjahr sowie Jugendgruppen, Schulklassen und Arbeitsgemeinschaften die Gelegenheit, sich am Stiftungswettbewerb zu beteiligen. An diesem Wettbewerb können sowohl Mitglieder als auch Nichtmitglieder der Deutschen Philatelisten-Jugend e.V. teilnehmen.

Das diesjährige Thema lautet „Geschichte“. Die Ausstellung zum jährlichen Wettbewerb wird vom 22. bis 23. Juli 2023 zusammen mit den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jungen Briefmarkenfreunde im Rahmen der NAPOSTA 2023 in der Messeparkhalle Trier (In den Moselauen 1, 54294 Trier) durchgeführt.

Zum Wettbewerb sind Exponate mit jeweils 12, 24 oder 36 Blatt (Format A4 oder Albumblatt-Format) mit Briefmarken, Stempeln und sonstigem philatelistischen Material zum Thema „Geschichte“ zu gestalten. Das Thema bietet viele Darstellungsmöglichkeiten. Mögliche Themen sind z.B:

  • Von der Steinaxt bis zum Computer
  • Die alten Römer
  • Die alten Ägypter
  • Entdeckung Amerikas
  • Von der EWG, über EG zur EU
  • Ein kleine Geschichte Europas
  • Die Deutsche Einheit

Näheres kann der Ausschreibung entnommen werden, die von der Homepage der DPhJ e.V. heruntergeladen werden kann. Unter der Rubrik „Stiftungswettbewerb“ sind zudem weitere Informationen, Hinweise und Hilfen zur Gestaltung eines passenden Exponates zu erhalten.

Die Exponate müssen mit einem Anmeldeformular, das ebenfalls bei der Ausschreibung zu finden ist, schriftlich bis zum 31. März 2023 angemeldet werden. Die Anmeldeadresse lautet: Heinz Wenz, Henneystr. 35a, 54293 Trier

Die Siegerehrung findet zusammen mit der Bekanntgabe des Deutschen Mannschaftsmeisters Junger Briefmarkenfreunde am 23. Juli 2023 um 12 Uhr in der Messeparkhalle Trier statt. Gäste sind zum Besuch der Veranstaltung herzlich willkommen.

Deutsche Philatelisten-Jugend e. V.

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