Philatelisten-Verband Nordost e. V.
Philatelie zwischen Ostsee und Erzgebirge
 
 

Chronik 2021



Sächsische Landesgartenschau 2022 in Torgau

Vom 23. April bis 9. Oktober 2022 ist die nordsächsische Kreisstadt Torgau Ausrichter der 9. Sächsischen Landesgartenschau. Sie steht unter dem Motto „Natur Mensch Geschichte“. In Vorbereitung dieses Ereignisses hat die Citypost Torgau GmbH eine neue Briefmarke herausgegeben. Das gelungen Motiv der Marke vereint das Logo der Veranstaltung mit dem Bildnis des &bndquo;Laga-Mädchens“ Kira vor dem Panorama des Schlosses Hartenfels an der Elbe in Torgau.

Seit dem 26. Oktober 2021 ist die Marke überall, wo es Briefmarken der Citypost Torgau gibt, zu bekommen. Die Marke hat ein Nennwert von 75 Cent, was dem Porto für einen Normalbrief bei der Citypost Torgau entspricht. Gedruckt wurde die Marke im mehrfarbigen Offsetdruck auf selbstklebendem Papier. An die Verkaufsstellen wird die Marke in handlichen 10er-Bogen ausgeliefert. Die Marke ist mit einer zähnungsähnlichen Stanzung versehen. Darüber hinaus hat der Bogen eine zusätzliche Linienperforation, so dass sich problemlos einzelne Marken aus dem Bogen trennen lassen. Einen Ersttagsbrief oder Sonderstempel zu den Markenausgaben gibt es nicht.

Zu beziehen ist die Marke außerdem über den Philatelistenverein Torgau e.V., der von der Citypost Torgau GmbH für den Vertrieb der Marken an die Sammler autorisiert ist.

Kontakt über: Reinhard Brömme, August-Bebel-Straße 1 a , 04860 Torgau, Tel.: 03421 706076, Mail: reinhard.broemme[at]web.de

Auch viele der bisherigen Briefmarken- und Ganzsachen-Ausgaben der Citypost Torgau sind über den Torgauer Verein noch zu bekommen. Bitte anfragen.

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Tag der Briefmarke 2021 in Dessau-Roßlau

Am 30. Oktober beging der Philatelisten-Verbandes Nordost e.V. in Dessau-Roßlau seinen diesjährigen Tag der Briefmarke. Bereits am frühen Morgen startete - bei schönsten Herbstwetter - vom Dessauer Flugplatz ein Motorsegler zu einer Ehrenrunde über die Bauhaus-Stadt. Mit an Bord ein große Kiste mit Umschlägen und Karten. Dokumentiert wurde diese Sonderpostbeförderung später mit einem Nebenstempel, der auf lebhaftes Interesse bei den Sammlern stieß.

Um 11.00 Uhr begann dann in der Aula des Dessauer Bauhauses die eigentliche Feierstunde zum Tag der Briefmarke 2021. Herzlich begrüßt wurden die ca. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Vorsitzenden des Verbandes Nordost, Dr. Schult, und den Vorsitzenden des Dessauer Vereins, Sammlerfreund Till.

Ein unterhaltsamer, bilderreicher Vortrag, vorgetragen von Sammlerfreund Ecklebe aus Blankenburg, war dem Bauhaus und seiner Wirkungsgeschichte gewidmet. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei dem Bauhausmeister Lyonel Feininger zuteil, dessen 150. Geburtstag unmittelbarer Anlass für die Ausrichtung des Tages der Briefmarke 2021 in Dessau war. Ein entsprechender Sonderstempel wurde am Stand des anwesenden Eventteams der Deutschen Post abgeschlagen. Die beiden „Promoter“ hatten alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Stempelwünsche zu erfüllen.

Passend zum Sonderstempel hatte der Verband Nordost einen Ganzsachenbeleg aufgelegt. Im Zudruck wurde mit fotografischen Mitteln das Bauhaus im Stil Lyonel Feiningers wiedergegeben.

Ein zweiter Vortrag nach der Mittagspause war der Postgeschichte Dessaus sowie der abwechslungsreichen Geschichte der organisierten Philatelie in Dessau-Roßlau gewidmet. Kenntnisreich, basierend auf einem langen Sammlerleben, entwickelte Sammlerfreund Ehrlich ein anschauliches Bild vergangenen und gegenwärtigen philatelistischen Lebens in seiner Heimatstadt.

Mit einem kurzen Ausblick auf kommende philatelistische Höhepunkte im Verband und im BDPh sowie der Auszeichnung verdienstvoller Mitglieder fand der Tag der Briefmarke 2021 dann seinen Abschluss.

Sammlerfreundinnen und -freunde, die am 30. Oktober nicht in Dessau dabei sein konnten, haben nachträglich noch die Möglichkeit, die Erinnerungsbelege über unsere Fachstelle Belegwesen bei Herr Peter Hohnecker, Baikalstr. 21/16/13, 10319 Berlin,Telefon: 0 30 - 20 62 55 88, E-Mail: kochloeffel-peter[at]t-online.de zu erwerben.

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Neustart in Leipzig - Messe „modell-hobby-spiel“ 2021

Nach der coronabedingten Pause im vergangenen Jahr, fand die Messe für Modellbau, Hobby und Spiel in diesem Jahr wieder in Leipzig statt. Vom 1. bis 3.10. war sie die erste große Messe mit Publikumsverkehr in Leipzig nach dem Lockdown, und so auch als eine Art Generalprobe für weitere Messen zu sehen. Dem entsprechend waren auch einige Besonderheiten im Bezug auf Hygienebestimmungen zu beachten. So gab es Eintrittskarten nur Online bzw. vorab an festen Vorverkaufsstellen und unter Beachtung der 3-G-Regeln, die zu diesem Zeitpunkt galten. In den Messehallen war Mund/Nasen-Schutz zu tragen.

Um es gleich vorab zu sagen: die Philatelie war „dünn“ vertreten! Der Abwärtstrend bei philatelistischen Ausstellen und Anbietern, der schon in den letzten Jahren zu verzeichnen war, setzte sich fort. Die Gründe sind in der Vergangenheit sicher in zu wenig interessiertem Publikum, und damit an zu geringem Umsatz der Händler, sowie auch an hohen Gebühren für Messestände zu sehen. Diesmal kamen noch die Corona-Regeln hinzu.

Der Philatelistenklub Markkleeberg, unter Federführung vom Achim Schirmer, hat den Informationsstand unseres Landesverbanden in der üblichen Art und Weise aufgebaut und an allen drei Tagen betreut. Neben einem aktuellen Messebeleg gab es Informationsmaterial und Beratung zum Thema Philatelie und Briefmarken. Zusätzlich war wieder eine kleine Ausstellung mit philatelistischen Objekten, z. B. zu den Themen Sachsen, Eisenbahn, Privatpost, zu sehen. Als Vereine vertreten waren an einem gemeinsamen Messestand auch wieder die IG der Messebriefmarkenfreunde Leipzig und die AG Leipziger-Messe-Philatelie. Ebenfalls mit aktuellem Messebeleg, Infomaterial und kleiner Ausstellung. Neben der LVZ-Post, mit einer neuen Briefmarke zur aktuellen Messe, war auch die Deutsche Post mit einem Sonderstempel vor Ort! Die Sparte der Briefmarkenhändler wurden nur durch die Firmen Holger Tietz und Hans Lange vertreten. Dazu kam noch ein Stand der Dresdener Briefmarkenauktion. Damit war der kleine Bereich Philatelie schon zu Ende.

Der Freitag als erster Messetag verlief, so der Eindruck des Autors, von den Besucherzahlen her recht verhalten. Es war ein normaler Arbeits- und Schultag. In der Vergangenheit war dieser Tag im Bereich Philatelie immer gut besucht. Diesmal leider nicht. Etliche „Stammkunden-Sammler“ wurden sicher durch die oben genannten Bedingungen zum Erwerb der Eintrittskarten vom Besuch in Leipzig abgehalten. Am Sonnabend kamen dann doch wesentlich mehr Besucher. Sehr viele Eltern mit Kindern waren zu sehen, so dass es in den Bereichen Modellbau, Eisenbahn, Basteln zeitweise doch ziemlich voll war. Bei den Philatelisten allerding das gleich Bild wie am Freitag! Der Sonntag war in der Vergangenheit schon immer der besucherschwächste Tag, so auch 2021 wieder.

Wie bereits erwähnt war die Deutsche Post, nach anfänglichem Hin und Her, mit einem der neuen Philatelie-Teams und einem Sonderstempel vor Ort. Das Angebot an aktuellen Briefmarken war allerdings recht dürftig und auch philatelistische Souvenirs fanden sich kaum. Werbung für das Briefmarkensammeln war mit solch einem Angebot nicht zu machen. Alle für den Versand vorgesehenen Postbelege wurden nach Abschluss der Messe nach Weiden weitergeleitet, von wo sie dann auf den Postweg gelangten. So sollte eine Doppelstempelung vermieden werden. Nach den bisherigen Informationen sind die Belege auch wie erhofft bei den Empfängern eingetroffen - ohne Doppelstempelung und mit Codierung als Zeichen für die echte Beförderung. Und das alles nach gut 10 Tagen Postlaufzeit.

Harald Menzel

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1000 Jahre Dom zu Merseburg - Festveranstaltung am 1. und 2. Oktober

(de) Merseburg wurde erstmals als civitas und urbs im Zehntverzeichnis des Klosters Hersfeld im 9. Jahrhundert erwähnt. Der erste deutsche König Heinrich I. (919-936) kam durch die Ehe mit Hatheburg in den Besitz dieses Gebietes und ließ eine Pfalz errichten. Sein Sohn Otto I. (936-973) erhob Merseburg 968 zum Bistum, das aber 13 Jahre später wieder aufgelöstet wurde. 1004 gründete Kaiser Heinrich II. das Bistum erneut und 1015 legte Bischof Thietmar von Merseburg den Grundstein für den neuen Dom, der 1021 geweiht wurde. Bis heute erhebt er sich auf dem Domberg über der Saale und ist Wahrzeichen der Stadt. 1021 bei der Weihe war Kaiser Heinrich II. selber anwesend. Merseburg besitzt also einen der deutschen Kaiserdome. Der Heinrichsaltar zeigt Kaiser Heinrich II. als Stifter mit dem Dommodell. Der heutige Dom bringt Architekturelemente von der Romanik bis zum Barock. Seine vier Türme überragen alle Bauteile. Nach Norden schließt sich an den Dom das Schloss mit dem Schlosshof an.

Das Bild des Langhauses wird von der Orgel beherrscht, die Friedrich Ladegast (1818-1905) hier von 1853 bis 1855 eingebaut hat. Ladegast hat in Merseburg sein Meisterwerk geschaffen. Der Orgelbauer ließ sich von Franz Liszt beraten und so entstand die erste romantische Großorgel Mitteldeutschlands.

Das bedeutendste Kunstwerk im Dom ist die bronzene Grabplatte für Rudolf von Schwaben, der als Gegenkönig zu Heinrich II. nach der für ihn siegreichen Schlacht an der Elster an seinen Verletzungen verstorben und im Dom mit königlichen Ehren beigesetzt worden ist. Die Grabplatte zeigt in einem Flachrelief Rudolf in Lebensgröße mit königlichen Insignien. Seine Krone ist mit Edelsteinen ausgelegt. Ursprünglich war die Grabplatte vergoldet. Mit ihr hat sich das älteste deutsche Grabmal mit einer figürlichen Darstellung erhalten.

Neben den zahlreichen anderen Kunstwerken im Dom befinden sich heute noch verschiedene in der Schatzkammer, die leider nur noch einen Teil der einstigen Pracht besitzt, denn als Merseburg preußisch wurde, nahmen die bisherigen Herren aus Sachsen viele Kunstschätze mit nach Dresden. Dazu gehörte auch die Mitra des Bischofs Friedrich II. von Hoym (1357-1382), die auf dem Sonderstempel zum Domjubiläum und auf dem dazu passenden Sonderumschlag abgebildet sein wird. Man hat diese um 1370 wahrscheinlich in Böhmen entstandene Mitra zum Logo des Jubiläums gewählt, da auf ihr die Schutzheiligen des Domes dargestellt worden sind. Zum Jubiläum kommt sie wieder nach Merseburg.

Zum Jubiläum wird auch die größte Rarität Merseburgs gezeigt: das Original der Merseburger Zaubersprüche, die in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts entstanden sind und Beschwörungsformeln zu einem Befreiungs- und Heilzauber wiedergeben. 2004 waren sie das letzte Mal zu sehen. Nun können sie beim Domjubiläum wieder betrachtet werden.


Ein Besuch zum Domjubiläum lohnt sich auf jeden Fall, denn neben der Mitra und den Zaubersprüchen kann man sich auch Orgelkonzerte anhören. Auch für die Philatelisten gibt entsprechende Angebote, denn neben dem Sonderstempel gibt wird es Briefmarken individuell mit den entsprechenden Sonderumschlägen geben. Die im Text gezeigten Abbildungen sind Entwürfe und können noch geändert werden.


Die Festveranstaltung wird am 1. und 2. Oktober auf dem Domplatz stattfinden. Den Sonderstempel (in modifizierter Fassung zur hier gezeigten Abbildung) wird es am ersten Tag von 14.00 bis 17.00 und am zweiten Tag von 10.00 bis 16.00 geben. Angeboten werden die neuen Briefmarken Individuell mit den entsprechenden Sonderumschlägen sowie noch ältere Belege. Zum Einsatz kommt eine überarbeitete Version des Stempels. Wir zeigen ihn unter den Stempelmeldungen auf dieser Seite.

Kontakt: Hans Schmidt, Naumburger Str. 150, 06217 Merseburg, E-Mail: schmidt-merseburg[at]t-online.de

Alle Angaben zu den Veranstaltungen sind unter Vorbehalt zu sehen. Ihre Durchführung hängt von der zeitlichen Lage in der Corona-Pandemie ab.

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Tag der Jungen Briefmarkenfreunde in Pretzier

Im Rahmen einer Zentralveranstaltung zum Tag der Jungen Briefmarkenfreunde (TdJB) präsentieren die Jungen Briefmarkenfreunde Pretzier am 11. September einen Sonderstempel mit dem Motiv „ZT 300“ auf dem Hof der Agrarerzeugergemeinschaft Pretzier, Königstedter Weg 4, 29410 Salzwedel OT Pretzier.

Das Thema der Jugendmarken „Nutzfahrzeuge“ passt nach Pretzier wie kein anderes, denn die Agrarerzeugergemeinschaft des Ortes feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Da die Jugendgruppe seit Jahren von der Agrarerzeugergemeinschaft unterstützt wird, war die Wahl des Veranstaltungsortes eine schnell beschlossene Sache. Das Stempelmotiv was ebenfalls schnell gefunden, hat doch die Agrargemeinschaft früher sehr viel mit dem „ZT 300“ gearbeitet.

Neben dem Sonderstempel ist eine kleine Briefmarkenausstellung geplant. Auch historische Traktoren und andere historische Nutzfahrzeuge werden zu sehen sein.

Am Informationsstand der Briefmarkenfreunde kann ein Sonderumschlag erworben werden. Er zeigt einen Traktor der Marke Fendt auf einem abgeernteten Getreidefeld. In der Altmark hat die Rinderzucht eine über hundertjährige Tradition. Dies wird über die abgebildeten Jungrinder thematisch aufgegriffen. Der Sonderumschlag kostet blanko 1,75 €, zzgl. Porto und Verpackung. Ansprechpartner der Veranstaltung ist Carmen Kauffmann, Telefon 0173-4747192, E-Mail: carmen-kauffmann[at]t-online.de. Die Veranstaltung ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Seit 1990 ist der TdJB eng mit dem Ausgabetermin der Jugendmarken verknüpft. Am 5. August wurde das diesjährige Motiv „Historische Nutzfahrzeuge“ vorgestellt.

Im Jahr 2022 findet der Tag der Jungen Briefmarkenfreunde wieder im Zeitraum vom 1. Mai bis 31. Oktober statt. Das Thema wird dann voraussichtlich „Amphibien“ sein.

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70 Jahre Philatelie in Seelow

In der Chronik unseres Vereins findet man nachfolgende Worte: „Im November 1951 wurde der Genosse und Sammlerfreund Paul Lehmann beauftragt, beim Kulturbund zur Gründung einer AG Philatelie vorzusprechen“.

Wir können also auf eine siebzigjährige Vereinsgeschichte zurückblicken. Im Juni wurden mit dem Team Erlebnis Briefmarke die letzten Abstimmungen für die Sonderpostämter am 04.09.2021 zum Stadtfest in Seelow und für den 04.11.2021 anlässlich unseres Vereinsjubiläums getroffen. Am 26.06.2021 erhielt ich von einem sichtlich bewegten Herrn Stephan die Information zu den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Postphilatelie, nämlich über die Auflösung der EB-Teams zum 30.06.2021.

Den abgebildeten Beleg wird es mit dem Tagesstempel der Postfiliale Seelow am 04.09.2021 geben. Wir bringen uns als Verein in die Corona-gerechte Festveranstaltung der Stadt Seelow ein. Das abgebildete Feuerwerk galt eigentlich dem geplanten „Stadtfest 25+1“, nun haben wir ein vorgezogenes Feuerwerk für unser siebzigjähriges Vereinsjubiläum. Der langjährigen Tradition einer Sonderpostbeförderung werden wir treu bleiben und die Belege mit einem historischen Postfahrrad vom Festplatz zur Postfiliale transportieren lassen und dann geht es ab in die Tagespost.

An dem abgebildeten Beleg wird es noch die eine oder andere Änderung geben, aber alles wird wieder Ausdruck der bewegten Zeit sein, in der wir leben.

Wenn unser historisches Postfahrrad durchhält, kann jeder Besucher unseres Standes gegen eine kleine Spende für die Flutopfer eine Runde mit dem Fahrrad drehen.

Weitere Informationen erhalten Sie über: Thomas Dräger, Philatelistenklub Seelow, Frankfurter Straße 45, 15306 Seelow
Tel.: 03346/8 87 35 nach 19:00 Uhr, Mail: draeger-philatelie@gmx.de
Bitte geben Sie bei schriftlichen Anfragen Ihre Telefonnummer an.

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FEPA-Auszeichnung für Hans-Werner Salzmann

Seine Publikationen zu verschiedenen philatelistischen Themen haben Hans-Werner Salzmann, Ehrenmitglied unseres Verbandes, in den zurückliegenden Jahren viel Anerkennung eingebracht. Titel wie „Auch Helden haben Hunger - Feldpost der Verpflegungstruppen“, „Mit dem Fahrrad an die Front - Feldpost der Radfahrertruppen“ und „Militärsanitätsdienstliche Aktivitäten in Berlin 1870-1945“ zählen zu den Standardwerken über die Geschichte der Feldpost im Ersten Weltkrieg. Aber auch sein Nachschlagewerk „Ganzsachen und Stempel zur Thematik Brandenburger Tor“ erfreut sich bei den einschlägigen Motivsammlern weiterhin großer Beliebtheit.

Der Europäische Philatelistenverband (FEPA) würdigte diese Leistungen nun mit der Anerkennungsurkunde für außergewöhnliche philatelistische Studien und Forschungen (FEPA Certificate of Appreciation for exceptional philatelic study and research).

Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf viele weitere interessante Texte des Autors, der sich in den letzten Jahren verstärkt der Fiskalphilatelie zugewandt hat.

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XIV. Erzgebirgsschau verschoben

Die für Oktober 2021 in Schwarzenberg geplante XIV. Erzgebirgsschau wird auf einen neuen Termin im Jahr 2022 verschoben. Nach Angaben des Organisationskomitees haben verschiedene organisatorische Hindernisse sowie die sich wieder entwickelnde Corona-Lage zu diesem Schritt geführt. Man bedauere es sehr, die Aussteller auf das nächste Jahr vertrösten zu müssen, teilte der Vorsitzende des ausrichtenden Vereins, Frank Blechschmidt, mit. „Wir hoffen, dass die Exponatgestalter ihre Anmeldungen für die Ausstellung aufrecht erhalten und uns auch weiterhin unterstützen“, sagte er. Gleichzeitig hoffe man, dass die Händler und die Arbeitsgemeinschaften, die ihre Teilnahme angekündigt hatten, auch im Jahr 2022 mit dabei sind. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Von einer Durchführung des Tages der Briefmarke in Schwarzenberg am 17. Oktober 2021 hat der Philatelisten-Verband Nordost e. V. inzwischen Abstand genommen. Mitte August wird der Vorstand über mögliche Alternativen beraten und entsprechend informieren.

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Philatelistisches zur Olympiade

In diesen Tagen kämpfen in Japan Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt um die begehrten Olympiamedaillen in Bronze, Silber und Gold. Coronabedingt in leeren Stadien und anderen Wettkampfstätten. Den Sportbegeisterten bleibt nur die Möglichkeit, die Wettkämpfe im Fernsehen zu verfolgen.

Wer nach Stunden vor der Flimmerkiste dann noch nicht genug von Olympia hat und als Philatelist auch sein Hobby nicht ganz aus den Augen verlieren möchte, dem sei eine interessante Lektüre empfohlen. Sie stammt aus der Feder von Sammlerfreund Thomas Lippert und geht den Spuren nach, welche die Rostocker Bewerbung für die olympischen Segelwettbewerbe im Jahre 2012 in der Philatelie hinterlassen hat.

Den Beitrag finden Sie auf der Webseite der internationalen Olympiasammlerorganisation AICO als als PDF-Datei.

Viel Spaß bei der Lektüre.

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Oldthing Sammlerbörsen finden wieder statt

Seit Anfang Juni ist der Antik- und Sammlermarkt am Berliner Ostbahnhof wieder jeden Sonntag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr geöffnet.

Auch Indoor werden demnächst in Berlin wieder Sammlerbörsen stattfinden. So wird ab August jeden 1. Samstag und Sonntag im Monat die oldthing Sammlerbörse wieder aufgenommen. Die Börse, die nun regelmäßig im Monatsturnus stattfindet, wird parallel zum großen AntikFlohmarkt auf der Berliner Trabrennbahn in der dortigen Tribünenhalle veranstaltet.

Die Besucher erwarten rund 500 Händler im Freien und rund 30 Briefmarken-, Ak- und Münzenhändler in der Börse. Der Eintritt ist bis auf weiteres frei. Besucher-Parkplätze vor Ort kosten 5 Euro/Tag.

Weil der Lockdown auch an einigen Firmen nicht spurlos vorüber gegangen ist, sind uns einige langjährige Partner abhanden gekommen. Wir sind daher nicht mehr in der Lage die Börsentische und Stühle zu stellen. Die Teilnehmer müssen daher Ihre Tische/Tapezierplatten selbst mitführen. Die Ausstellerpreise sind 40 Euro/lfm für zwei Tage.

Weitere Informationen:

Oldthing Sammlerbörse auf der Trabrennbahn Berlin Karlshorst
Treskowallee 159
10318 Berlin
Informationen unter: 030-29002010
https://oldthing.de/Berliner-Flohmarkt/

Ob die Sammlerbörse im Berliner Ostbahnhof dieses Jahr stattfinden kann, ist noch nicht entschieden. Die strengen Coronaauflagen der DB und die Sanierungsarbeiten am Dach des Ostbahnhofes sprechen aktuell gegen eine Veranstaltung. Wir werden rechtzeitig informieren.

Mit großen Schritten weiter geht es auch auf unseren online Marktplatz. So sind alleine in den letzten zwei Monaten 50 neue Händler überwiegend von ebay dazugekommen! Oldthing wird übrigens in den nächsten Monaten international. Unser online Marktplatz wird dann in Deutsch, Englisch, Französisch und Polnisch in den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, England, Polen, USA, Kanada, Australien und International erscheinen.

Wir freuen uns über Eure Besuche!

Mit besten Sammlergrüßen
Schrottmeyer Michael

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Auflösung der EB-Teams der Deutschen Post AG - Wir sagen NEIN!

Über viele Jahre waren sie uns stets verlässliche Partner und trugen als „Team Erlebnis: Briefmarken“ dazu bei, den philatelistischen Veranstaltungen des Verbandes, vor allem aber die zahlreichen Aktivitäten unserer Sammlervereine in den Städten und Gemeinden zwischen Ostsee und Erzgebirge zusätzliche Anziehungskraft zu verleihen. Ansprechende Sonderstempel mit Ortsbezeichnung statt nichtssagender Briefzentrenstempel, ein reiches Angebot an Briefmarken, Ganzsachen und philatelistischen Souvenirs lockte nicht nur die Philatelisten in die „mobilen Postämter“, sondern auch zahlreiche nichtsammelnde Kunden. Mit ihrer fachlichen Kompetenz und Kundenfreundlichkeit trugen die Mitarbeiter der Teams entscheidend dazu bei, das Image der Deutschen Post AG zu verbessern. Nun sollen die Teams Erlebnis: Briefmarken zum 30. Juni aufgelöst werden. Eine Entscheidung der Deutschen Post AG, die landauf, landab bei Sammlerinnen und Sammlern auf Unverständnis stößt. Eine Entscheidung, die dazu führen wird, dass die philatelistische Landschaft um uns herum weiter an Farbe verlieren wird.

Damit wollen wir uns nicht abfinden. Mit Nachdruck fordern wir deshalb die Verantwortlichen der Deutschen Post AG auf, Ihre Entscheidung zur Auflösung der EB-Teams noch einmal zu überdenken. Wir brauchen auch weiterhin geschultes Personal, dass uns mit Sachkenntnis und Erfahrung in philatelistischen Fragen zur Seite steht.

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Erfolgreicher Verbandstag 2021 in Lutherstadt Wittenberg

Die zum Jahresbeginn getroffene Entscheidung des Vorstandes, den ursprünglich für März geplanten Verbandstag des Philatelisten-Verbandes Nordost e.V. in den Frühsommer zu verlegen, hat sich letztlich als richtig erwiesen. Unter Einhaltung der 3-G-Regel (Geimpft, Genesen, Getestet) und bei Beachtung weiterhin geltender „Spielregeln“ im Umgang mit dem Corona-Virus konnte die Veranstaltung am Sonnabend, den 19.6.2021, in der Leucorea in Lutherstadt Wittenberg wie geplant durchgeführt werden.

Dr. Schult und Dr. Thomas begrüßen die Teilnehmer in Wittenberg

Temperaturen von weit über 30 Grad forderten den anwesenden Sammlerfreunden zwar einiges ab, die Freude aber, nach Wochen, ja Monaten wieder einmal mit Gleichgesinnten „im realen Leben“ zusammenzutreffen, ließ sich trotz Hitze niemand nehmen. Die zahlreichen Zweier- und Dreiergespräche, die am Rande der Veranstaltung geführt wurden, lieferten dafür einen klaren Beweis.

Gespräche unter Sammlern

Als Ehrengast herzlich begrüßt, berichtete Walter Bernatek in seinem Grußwort über kommende Arbeitsvorhaben des BDPh. Mit großem Interesse wurden seine Ausführungen zum aktuellen Vorbereitungsstand der IBRA 2023 und zur Förderung von Vereinsaktivitäten durch den Bund aufgenommen.

Walter Bernatek bei seinem Grußwort

Im weiteren Verlauf des Verbandstages standen dann die Berichte der Vorstandes, der Fachstellen und des Schatzmeisters im Mittelpunkt. Zwar habe man im letzten Jahr, so Dr. Schult, coronabedingt viele Einschränkungen hinnehmen müssen, insgesamt aber falle die Bilanz der Verbandsarbeit gar nicht schlecht aus. Sehr gute Ergebnisse habe man beispielsweise im Ausstellungswesen, bei der Durchführung des Tages der Briefmarke und mit der Publikation der Verbandsnachrichten erzielt. Auch finanziell stehe der Verband gut da. Die Aussprache zu den Berichten bot Gelegenheit zur Ergänzung und Vertiefung sowie zu Fragen an den Vorstand, dem dann einstimmig Entlastung erteilt wurde.

Nach der wohlverdienten Mittagspause stand die Neuwahl der Vorstandes auf der Tagesordnung. Dr. Klaus-Dieter Schult wurde für eine weitere Amtszeit zum Vorsitzenden gewählt. Die Sammmlerfreunde Helge Schinkel und Thomas Dräger übernahmen des Amt des 1. und 2. stellvertretenden Vorsitzenden, Sammlerfreund Dietmar Zimmermann wird sich als Schatzmeister weiterhin um die Finanzen des Verbandes Nordost kümmern. Die Sammlerfreunde Frank Hindenburg, Harald Menzel und Horst Vorberg wurden einstimmig als Beisitzer, die Sammlerfreunde Schirmer, Renné und Bräuning als Kassenprüfer gewählt.

Der Verbandstag wählt

Zu den ersten Amtshandlungen des neugewählten Vorsitzenden gehörte nachfolgend die Auszeichnung zweier verdienstvoller Mitglieder. Mit der Ehrennadel des Philatelisten-Verbandes Nordost e.V. in Gold wurde Sammlerfreund Frank Walter geehrt. Mit dieser besonderen Auszeichnung, sie wurde das erste Mal überreicht, würdigte der Verband das jahrzehntelange Engagement seines Ehrenvorsitzenden und dessen Bereitschaft, sich weiterhin mit Ideen, Anregungen, Initiativen und zahlreichen Publikationen in die Verbandsarbeit einzubringen. Leider musste Sammlerfreund Walter aufgrund einer Erkrankung seine Teilnahme am Verbandstag kurzfristig absagen. Die Auszeichnung werden wir bei nächster Gelegenheit überreichen.

Mit der Ehrennadel des Philatelisten-Verbandes Nordost e.V. in Silber wurde Sammlerfreund Frank Blechschmidt ausgezeichnet. Als Mitglied im Vorstand des Verbandes, so Dr. Schult, habe der Geehrte aktiven Anteil am Zusammenwachsen der seit 2018 vereinten Verbände genommen und seine Erfahrungen und Kenntnisse als ehemaliger Verbandsvorsitzender in Sachsen stets zum Vorteil aller eingebracht. Für die künftige Mitarbeit im BDPh-Vorstand wünsche der Verband ihm viel Erfolg.

Übergabe der Silbernen Ehrennadel des Verbandes an Frank Blechschmidt

Zum Verbandstag hat der Philatelisten-Verband Nordost e.V. einen Plusbrief Individuell aufgelegt. Dieser verweist im Markenmotiv auf unser gemeinsames Bestreben, der Coronapandemie Einhalt zu gebieten. Der Zudruck zeigt das 1893 erbaute Hauptpostamt in der Lutherstadt Wittenberg. Vorgesehen ist eine Abstempelung mit dem Sonderstempel des Museums für Kommunikation Berlin mit Datum 19.6.2021. Für weitere Informationen und Bestellungen steht Ihnen unsere Fachstelle Belegwesen gern zur Verfügung.

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17. Juli – 150. Geburtstag von Lionel Feininger

(de) Zu den bekanntesten Bauhauskünstlern gehörte der am 17. Juli 1871 in New York als Sohn deutscher Einwanderer geborene Lionel Feininger. Seine Eltern waren Musiker und so wundert es nicht, dass die Musik in seinem Leben immer eine bedeutende Rolle spielte. Doch er entschied sich für die Malerei. Typisch ist aber seine Einstellung, denn für ihn waren „Bilder malen und Fugen komponieren das Gleiche“. Im Oktober 1887 verließ er die USA und ging nach Europa. Nach verschiedenen Stationen und einer zweiten Ehe mit der aus einer jüdischen Familie stammenden Julia Berg, kam er nach Berlin. Auf einer Reise nach Paris 1911 lernte er den Kubismus kennen, den er dann „in seinem langen Leben feierlich verklärt“ hat und „ihm seine eigene Lösung ohne Vorläufer und Nachfolger“ gab (Lothar Schreyer). Es folgten Stationen in Weimar und Berlin, wo er, inzwischen staatenlos, mit Walter Gropius zusammenkam. Schwerpunkt seiner Arbeit waren in dieser Zeit Holzschnitte, die man heute in der Feininger-Galerie in Quedlinburg bewundern kann. Gropius berief ihn unmittelbar nach der Gründung an das Bauhaus in Weimar. Neben dem Malen beschäftigte er sich mit der Musik, komponierte mehrere Fugen und musizierte zusammen mit den Bauhausmeistern Paul Klee und Wassily Kandinsky.

Doch die Zeiten in Weimar waren bald vorbei. Das Bauhaus siedelte nach Dessau um und Feininger lebte seit 1926 mit seiner Familie auch dort. Ab dem 1. Mai 1929 arbeitete er in Halle und schuf ein Bild der Stadt Halle, das der einzige öffentliche Auftrag war, den er je in Deutschland erhalten hat. Aus dem einen Bild wurden insgesamt elf, von denen das künstlerische Abbild der Marienkirche 2002 auch auf einer Briefmarke erschien.

Der Faschismus vertrieb den Künstler und seine Familie aus Deutschland. Seine Werke gehörten für die Faschisten zur „entarteten Kunst“. Außerdem war seine Frau jüdischer Abstammung und so emigrierte er 1937 in die USA. 67 seiner Werke stellte er bei einem Freund in Quedlinburg unter. So wurde das Frühwerk gerettet.

Am 13. Januar 1956 starb Lionel Feininger in New York.

Die Deutsche Post wird im Juli eine Gedenkganzsache zum 150. Geburtstag von Lionel Feininger herausgeben. Als Werteindruck wurde die Briefmarke, die das Gemälde der Marienkirche in Halle von 2002 zeigt, ausgewählt. Am Geburtstag selber wird im Rathaus-Center, Kavalierstraße 49, in 06844 Dessau-Roßlau von 9.00 – 19.00 Uhr eine Sonderpostfiliale eingerichtet (Das Rathaus-Center liegt dem neuen Bauhaus-Museum direkt gegenüber).

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Mit Traktoren zum Tag der Jungen Briefmarkenfreunde

Auch im Jahr 2021 können sich in ganz Deutschland Gruppen Junger Briefmarkenfreunde an der DPhJ-Aktion „Tag der Jungen Briefmarkenfreunde“ (TdJB) beteiligen. So kann während Stadtfesten oder im Rahmen von Ferienprogrammen für das Hobby „Briefmarkensammeln“ und die ganzjährigen Aktivitäten vor Ort geworben werden.

Die lokalen Veranstaltungen werden durch die Deutsche Philatelisten-Jugend nach Anmeldung unterstützt. Zusätzlich finden auch zwei spezielle Zentralveranstaltungen mit einer eigenen Sonderpostfiliale statt, die einen Sonderstempel zum Thema der Jugendmarken „Historische Nutzfahrzeuge - Traktoren“ führen:

  • 7. August: TdJB-Zentralveranstaltung in Hof Eggers, Kirchwerder Mühlendamm 5, 21037 Hamburg mit Belegprogramm – Ansprechpartner: Werner Heitmann, Telefon: 040/79410839, Mail: jbf-bergedorf[at]t-online.de

  • 11. September: TdJB-Zentral-Veranstaltung in der Agrarerzeugergemeinschaft Pretzier, Königstedter Weg 4, 29410 Salzwedel (Pretzier) – Ansprechpartnerin: Carmen Kauffmann; Telefon: 0173/4747192, Mail: carmen.kauffmann[at]t-online.de


Leider war es in diesem Jahr aufgrund der beschlossenen Kontaktverbote nicht möglich, in den Monaten Mai und Juni Veranstaltungen zum „Tag der Jungen Briefmarkenfreunde“ durchzuführen. Die Deutsche Philatelisten-Jugend hat daher beschlossen, dass Veranstaltungen bis zum 31. Oktober stattfinden können. Veranstaltungen können bis zu 1 Monat vor der Durchführung noch angemeldet werden. So haben auch Spontan-„TdJBler“ noch die Möglichkeit, sich an der bundesweiten Aktion zu beteiligen.

Seit 1990 ist der TdJB eng mit dem Ausgabetermin der Jugendmarken verknüpft. Durch diese Verbindung waren zahlreiche, jugendgerechte Motive wie bspw. Feuerwehr, Lokomotiven, Fische, Kinderliteratur, Astronomie oder auch Dinosaurier Themen des Tages der Jungen Briefmarkenfreunde: Diese wurden oft ideenreich vor Ort mit kleinen Aktionen kombiniert. Somit besteht eine gute Verbindung, mit der die Arbeit der Jugendgruppen vor Ort dargestellt werden kann.

Im Jahr 2022 findet der „Tag der Jungen Briefmarkenfreunde“ wieder im Zeitraum vom 1.05. bis 31.10.2022 statt. Das Thema wird dann voraussichtlich „Amphibien“ sein.

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Neues bei der pinMAIL: Wahlhelfende gesucht

Im Auftrag der Landesregierung Berlin bedruckte der private Postdienstleister in Berlin, die pinMAIL, seit über einem Jahr nahezu alle Schreiben der öffentlichen Verwaltung mit den Hinweis „BERLIN GEMEINSAM GEGEN CORONAVIRUS!“ im Freistempel. Immerhin sind das einige zehntausend Briefsendungen am Tag.


Mit Blick auf die anstehenden Wahlen zum Deutschen Bundestag und dem Berliner Abgeordnetenhaus sowie zu den Bezirksverordnetenversammlungen am 26. September 2021 wird jetzt seit Wochen in unterschiedlichen Formaten mit einem neuen Hinweis geworben: Unter einem „Wahlen in 2021 Berlin“-Logo und dem Wappenbären findet sich nun ein neuer Text: „Wahlhelfende gesucht“, der online und auch unter der behördlichen Telefonnummer der Landeswahlleiterin Kontaktsuchenden weitere Informationen verspricht. Der Bedarf an ehrenamtlich Wahlhelfenden in den Wahllokalen ist bisher noch nicht gedeckt. Man verspricht sich auch auf diesem Wege weitere Freiwillige zu gewinnen.

Interessant ist, dass der früher stets genutzte (männlich klingende) Begriff „Wahlhelfer“ inzwischen gendergerecht durch eine neue umfassende Bezeichnung ersetzt wurde, die alle Interessenten gleichermaßen ansprechen soll.

Der Presse ist zu entnehmen, dass bestätigte Wahlhelfende anschließend bei Bedarf ihre Impfberechtigung bei den Impfzentren ohne weitere Prioritätsvoraussetzungen erlangen können. Das soll ein zusätzlicher Anreiz für vor allem jüngere Menschen ohne Vorerkrankungen sein, die sich bisher noch immer auf lange Wartezeiten einrichten mussten.

Frank Walter (AIJP)

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Philatelie und Postgeschichte im Schaufenster

Viele Jahrzehnte war Oebisfelde ein wichtiger Knotenpunkt des Eisenbahnverkehrs. Sieben Bahnstrecken führten vom Bahnhof der Stadt hinaus in die Welt. Bequem konnte man mit dem Zug nach Wolfsburg und Hannover, nach Stendal und weiter nach Berlin, nach Salzwedel, Helmstedt oder Magdeburg reisen. Nach 1945 war damit weitgehend Schluss. Die Teilung Deutschlands brachte es mit sich, dass ehemals wichtige Bahnstrecken in Richtung Westen nun nicht mehr befahren wurden. Geöffnet blieb nur die Strecke der Lehrter Bahn, über die fortan ein Teil des Interzonenverkehrs zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deuschland abgewickelt wurde. Es wurde still auf den Gleisen von und nach Oebisfelde. Daran änderte auch die Wiedervereinigung Deutschlands nichts. Eine „Stadt der Eisenbahner“ ist Oebisfelde heute nur noch in der Erinnerung Alteingesesser und heimatgeschichtlich Interessierter.

Klaus Hirschfeld zeigt einen Teil seines Fundus zu 150 Jahre Bahnhof Oebisfelde

Dazu gehören auch die Mitglieder des Heimatvereins der Stadt. 150 Jahre Bahnhof Oebisfelde waren für sie willkommener Anlass, um mit einer Sonderausstellung im Museum des Vereins an die abwechslungsreiche Geschichte des Eisenbahnverkehrs in der Stadt zu erinnern. Viel interessantes Material hat man zusammengetragen. Einen Teil davon repräsentiert man, da das Museum wegen Corona noch geschlossen bleiben muss, vorerst an ungewöhnlicher Stelle: Im Schaufenster des Kunstateliers von Angelika Flaig in der Nähe des Rathauses.

Unterstützt wurde der Heimatverein durch Klaus Hirschfeld aus Haldensleben. Seit Jahren leidenschaftlicher Sammler von Bahnpostbelegen und Ansichtskarten verfügt er über einen reichen Fundus an historischem Material zur Geschichte des 150-jährigen Bahnhofs Oebisfelde. Aus seinen Schätzen hat er dem Verein in Kopie manch Interessantes für die Ausstellung und die Schaufensterpräsentation zur Verfügung gestellt.

Foto: Ullrich Pettke

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Vorstandswahlen in Brandenburg - neue Wege der Vereinsarbeit in Corona-Zeiten

Im März 2021 wählten die Mitglieder des Briefmarken-Sammler-Vereins „Brandenburgia“ e. V. den neuen Vorstand. Auch unter den gegenwärtigen Pandemieverordnungen musste die in der Satzung des Vereins festgelegte turnusmäßige Wahl eines neuen Vorstandes vollzogen werden. Eine Wahlveranstaltung war objektiv nicht möglich, also blieb nur die Durchführung einer Briefwahl. Eine Herausforderung, denn in der über 100-jährigen Geschichte des Vereins gab es eine solche Form der Wahl eines Vorstandes noch nie.

Der Vorstand bei der Vorbereitung der Briefwahl

In Vorbereitung wurden die erforderlichen Dokumente erarbeitet, wie Bericht des Vorstandes, Bericht des Schatzmeisters und vieles mehr. Alle Dokumente und Wahlunterlagen mussten für jedes Mitglied gedruckt und verschickt werden. Die Wahlbeteiligung war überraschend hoch, ein Beleg dafür, dass die Mitglieder des BSV „Brandenburgia“ e. V. die direkte und aktive Vereinsarbeit vermissen und auf ein baldiges persönliches Treffen an den Vereinsabenden hoffen.

Mit großer Mehrheit wurden die Sammlerfreunde Gerhard Naumann, Thomas Pescht und Claus-Jürgen Strich in den neuen Vorstand wieder gewählt. Aus gesundheitlichen Gründen schied unser Schriftführer Jürgen Mädel aus dem Vorstand aus. Wir möchten an dieser Stelle Sammlerfreund Jürgen Mädel für seine langjährige Arbeit im Vorstand danken und wünschen ihm alles Gute.

Wir möchten an dieser Stelle all jene „heimlichen“ Sammler von Briefmarken und Ansichtskarten in Brandenburg und Umgebung, aber auch interessierte Stadtgeschichtsforscher ermuntern: Nutzen Sie die Vorteile, die Ihnen eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten bieten kann. Der Gedankenaustausch, das Vorstellen seiner Sammlungs- und Forschungsergebnisse und die Hilfe bei der Suche nach Antworten auf ungelöste Fragen ist unter Gleichgesinnten viel intensiver.

Thomas Pescht, BSV „Brandenburgia“ e. V.

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500 Jahre Marienberg mit Sonderpostfiliale

Die Stadt Marienberg hat alle Feierlichkeiten zum 500-jährigen Stadtjubiläum eigentlich abgesagt. Doch einen Termin wollte man nicht untergehen lassen und zwar den 27.4., den eigentlichen historischen Tag, an dem vor 500 Jahren Herzog Heinrich Marienberg die Stadtrechte verliehen hat.

 

Nun findet in kleinem Rahmen (im Freigelände mit Corona Schutzkonzept) eine Sonderpostfiliale statt. Die Stadt Marienberg und der örtliche Betreiber der Postagentur legen zwei Briefmarken Individuell auf und das Erlebnis: Briefmarken Team ist vor Ort mit dem abgebildeten Stempel und freut sich auf viele Besucher mit Maske.

Veranstaltungsort und -zeit: Marktplatz / Postzelt vor Postagentur, Herzog-Heinrich-Strasse 2, 09496 Marienberg; 9.00 bis 18.00 Uhr

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Wir trauern um Heinz Reibholz (1930-2021)

Vor einigen Tagen erreichte uns die traurige Nachricht, dass Heinz Reibholz Mitte März gestorben ist. Er war 90 Jahre alt geworden. Heinz Reibholz war ein langjähriger Mitgestalter und Begleiter des Verbandes Berliner Philatelisten-Vereine e. V.

2006 - Ehrung von Ilse und Heinz Reibholz im Beisein
des ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, Walter Momper

Sein Interesse für das Briefmarkensammeln führte Heinz Reibholz bereits 1957 in die organisierte Philatelie. Als Mitglied im Philatelistenverband im Kulturverband der DDR betätigte er sich schon bald als Exponatsgestalter und Aussteller. In zunehmendem Maße übernahm er ehrenamtliche Aufgaben für die organisierte Philatelie. Mitte der 1980er Jahre wurde er Mitglied im Vorstand des damaligen Bezirksverbandes Berlin. Mit großem Engagement und viel Sachkenntnis widmete er sich dem Ausstellungs- und Jurywesen, bereitete auch internationale Ausstellungen vor.

Nach der Wende wurde er im Frühjahr 1990 Gründungsmitglied des Philatelistenclub Berlin-Mitte e. V. und noch im gleichen Jahr Vorstandsmitglied des Berliner Verbandes im BDPh. Neben der Aufgabe als Schriftführer legte er bald den Schwerpunkt seiner Tätigkeit in die Entwicklung und den überregionalen Vertrieb eines attraktiven Belegangebotes des Verbandes, das er stets auch auf den Berliner Briefmarkenmessen jener Jahre erfolgreich präsentierte. Diese Aufgabe führte er – immer aktiv unterstützt von seiner Ehefrau Ilse – auch im „Ruhestand“ jahrelang ehrenamtlich weiter.

Für seine langjährigen zuverlässigen Verdienste um den Verband und seine Vereine (neben Mitte auch Prenzlauer Berg und Hohenschönhausen) erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, so die Ehrennadel des Bundes Deutscher Philatelisten e. V. in Vermeil, die Ehrenmedaille des Berliner Verbandes und als angemessene Krönung seiner Tätigkeit die Ehrenmitgliedschaft des inzwischen erweiterten Philatelisten-Verbandes Berlin-Brandenburg e.V. am Tag der Briefmarke 2013.

Der heutige Philatelisten-Verband Nordost e. V. hat mit seinem Ehrenmitglied Heinz Reibholz einen großartigen Philatelisten verloren. Wir trauern mit seiner Familie um Heinz. Er bleibt unvergessen.

Frank Walter
Klaus-Dieter Schult

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21. März 2021 - Sonderpostamt in Seelow

Liebe Sammlerfreunde,

wir haben Corona getrotzt und unser Sonderpostamt am 21.03.2021 durchgeführt. Pünktlich mit Eintreffen des Postamtes vom Team Hamburg setzte der Regen ein und hielt sich tapfer bis zum Ende. Als beide Zelte abgebaut und verladen waren, zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich für den Einsatz von Herrn Schwarz bedanken, der trotz der widrigen Umstände dutzende Briefe gestempelt hat.

Ein kurzes Gespräch mit der Seelower Pastorin lockte auch einige Kirchgänger zum Sonderpostamt.

Nach vier Monaten konnten sich unsere Sammlerfreunde mal wieder direkt miteinander unterhalten und die Erlebnisse der letzten Zeit austauschen. Natürlich mit Abstand und Maske. Ich konnte die Gelegenheit nutzen, um unserem Sammlerfreund Fischer als einem der ersten die Ehrennadel des Philatelisten-Verbandes NORDOST e.V. in Bronze zu überreichen. Ulrich Fischer leitet seit etlichen Jahren die Jugendgruppe Dolgelin Seelow und ist seit den 90er Jahren im Vorstand unseres Vereins aktiv tätig. Auf Grund des bestehenden Versammlungsverbots stellte das Sonderpostamt samt dem Stand unseres Vereins und der anwesenden Presse einen würdigen Rahmen dar.

Mein Dank gilt allen Sammlerfreunden des Philatelistenklubs, die sich unter diesen Bedingungen den Sonntag im Schichtbetrieb am Stand geteilt haben und so das Postamt zum Erfolg führten. Die Seelower Belege haben wieder alle Teile Deutschlands erreicht. Den weitesten Weg hat ein Brief nach Oulu in Finnland.

Auch wenn unsere 42. Seelower Briefmarkenbörse Corona zum Opfer gefallen ist, laden wir schon jetzt alle interessierten Sammlerfreunde zu unserem Herbstgroßtausch am 14. November nach Seelow ein.

Ich möchte an dieser Stelle alle Sammlerfreunde aufrufen, den widrigen Umständen zum Trotz das Vereinsleben weiterzuführen und Wege zu suchen, um auch unter diesen Bedingungen den einen oder anderen Höhepunkt zu organisieren.

Thomas Dräger, Philatelistenklub Seelow, Der Vorsitzende

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Unvergessen: Paul Pluskota (1934 – 2021)

Bereits 1953 schloss sich Paul Pluskota der organisierten Philatelie an, weil für ihn erst das gemeinsame Sammeln, Tauschen und Fachsimpeln wirklich Freude am Hobby bereitet hat. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Philatelie im Kulturbund der DDR gehörte er zu einer großen Sammlergemeinschaft in Perleberg. Sein organisatorisches Engagement und sein umfassendes Fachwissen, z. B. zur Postgeschichte und zur Bahnpost Prignitzer Eisenbahnen, brachten ihm große Anerkennung. 1982 wählten ihn die Mitglieder zum Vorsitzenden der Perleberger Arbeitsgemeinschaft. In der Wendezeit bestand sein ganz besonderes Anliegen darin, die organisierten Sammler in der Prignitz in einen eingetragenen Verein zu sammeln. Im Februar 1992 mündeten diese Anstrengungen in die Gründung des Westprignitzer Briefmarkensammler-Vereins e. V., der heute noch Sammlerfreunde aus Perleberg, Wittenberge, Bad Wilsnack, Breese, und Groß Pankow vereint. Paul Pluskota wurde zum 1. Vorsitzenden des neu gegründeten Vereins gewählt.

30 Jahre leitete Paul Pluskota die Geschicke der Arbeitsgemeinschaft und des Vereins. Mit seiner philatelistischen Leidenschaft verbunden bleiben die Briefmarkenausstellungen in Wittenberge, Perleberg und Pritzwalk, die Organisation von Großtauschtagen und die jährlichen Freundschaftstreffen mit den Lüneburger und Reppenstedter Sammlerfreunden und ihren Familien in der Prignitz und in Niedersachsen. Seine Hinwendung zur Jugend und ihre Förderung bei der Beschäftigung mit dem Kulturgut Briefmarke waren ihm besonders wichtig, wie z. B. die Unterstützung der bundesweiten Tage der Jungen Briefmarkenfreunde.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt wählten ihn die Mitglieder des Vereins zum Ehrenvorsitzenden. In der Chronik des Westprignitzer Briefmarkensammler-Vereins haben wir ihm ein bleibendes Denkmal gesetzt.

Vorstand des Westprignitzer Briefmarkensammler-Vereins e. V.
Hans Burwig

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ACHTUNG! Die Seelower Briefmarkenbörse musste leider abgesagt werden. Das Sonderpostamt findet statt! (19.03.2021)

Seelower Briefmarkenbörse mit Sonderpostamt zum Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“

Auch unter den für die Vereine noch immer nicht einfachen Bedingungen möchte der Philatelistenklub Seelow seine philatelistischen Traditionen weiterleben lassen. So wurde im vergangenen Jahr unter Beachtung der Corona-Auflagen am 15. März die Briefmarkenbörse in Neuhardenberg durchgeführt. Ein großer Saal erlaubte es, mit genügend Abstand und bei Beachtung weiterer Hygiene-Auflagen, Börse und Sonderpostamt zu realisieren. Alle weiteren, zusammen mit dem Heimatverein Neuhardenberg geplanten Aktivitäten zum Jahrhundertdatum 15-03-20 mussten allerdings kurzfristig abgesagt werden.

Ein Jahr danach lädt der Philatelistenklub Seelow unter ähnlichen Bedingungen wieder alle Sammlerfreunde recht herzlich zur Seelower Briefmarkenbörse ein. Die Veranstaltung ist für den 21. März 2021 in der Zeit von 9.00 bis 14.00 Uhr geplant. Veranstaltungsort ist wie immer die Cafeteria des Gymnasiums Auf den Seelower Höhen in der B.-Brecht-Str. 3 in 15306 Seelow. Neben der Börse wird es auch ein Treffen der Philatelistenjugend geben.

Eine Sonderganzsache samt Sonderstempel ist dem jüdischen Leben in Seelow gewidmet. Das jüdische Leben in Seelow endete mit der der Deportation der jüdischen Bürger. Bis heute gibt es in Seelow keine jüdische Gemeinde mehr.

Das Team Erlebnis Briefmarke wird mit seinem Postamt vor Ort sein und alle Stempelwünsche erfüllen. Sollte die Börse aufgrund der Pandemie-Entwicklung nicht stattfinden können, befindet sich das Sonderpostamt dann im Zelt auf dem Puschkinplatz in Seelow.

Alle interessierten Sammlerfreunde werden gebeten, sich zeitnah über die zur Börse geltenden Corona-Festlegungen bzw. eine eventuelle Absage der Veranstaltung in Kenntnis zu setzen. Für weitere Informationen wenden Sie sich an: Thomas Dräger, Frankfurter Str. 45, 15306 Seelow, Tel.: 03346-88735 (nach 19:00 Uhr) oder per Mail an draeger-philatelie@gmx.de

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In eigener Sache - Information zum Verbandstag 2021

Hoffend auf einen baldigen Erfolg der zum November/Dezember 2020 in Kraft gesetzten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fasste der Vorstand des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. bereits im Oktober den 27. März 2021 als möglichen Termin für eine Durchführung des Verbandstages ins Auge.

Im Januar mussten wir dann allerdings konstatieren, dass sich unsere Hoffnungen auf mehr Normalität im Alltag so bald nicht erfüllen würden. Auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt Anfang Februar ist eine gesicherte Planung immer noch nicht möglich.

Dennoch hat sich der Vorstand nun entschieden, den 19. Juni 2021 als Termin der Hauptversammlung des Verbandes ins Auge zu fassen.

Rückblickend auf die guten Erfahrungen, die wir bei der Durchführung des Tages der Briefmarke 2020 machen konnten, haben wir uns erneut für das Auditorium Maximum der Leurcorea in Lutherstadt Wittenberg als Veranstaltungsort entschieden und eine Reservierung vorgenommen.

Über den weiteren Fortgang der Planungen werden wir zeitnah informieren.

Philatelisten-Verband Nordost e. V.
Der Vorstand

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HAWID stellt den Geschäftsbetrieb ein

Die in Berlin ansässige Firma HAWID wird zum 30.6.2021 ihren Geschäftsbetrieb einstellen. Damit verabschiedet sich ein Unternehmen vom Markt, dass mit seinen Produkten über viele Jahrzehnte Standards im Bereich philatelistischen Zubehörs gesetzt hat. Besonders die HAWID-Klemmtaschen erfreuten sich bei vielen Sammlerinnen und Sammlern großer Beliebtheit. Als Grund für die Einstellung des Geschäftsbetriebes benennt die Firma HAWID fehlende wirtschaftliche Perspektiven. Immer weniger Menschen würden in der Gegenwart philatelistische Artikel nutzen. Ein Wandel sei nicht zu erwarten.

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Deutsche Post reduziert die Anzahl der Philatelie-Shops

Zum 31. März 2021 wird die Deutsche Post die Anzahl ihrer Philatelie-Shops deutlich reduzieren. Geschlossen werden die bisherigen Shops an Standorten der Postbank. Im Gegenzug werden bereits ab Mitte März neue Philatelie-Schalter an Standorten von Partnerfilialen öffnen, die den bisherigen Service weiterführen sollen. Überwiegend werden die neuen Philatelie-Shops in den Städten eingerichtet, wo sie sich auch aktuell befinden. Dort, wo in den letzten Jahren die Kundennachfrage zurückgegangen ist, wird es aber zu einer Reduzierung des Angebots kommen. Das betrifft neben Essen und Mannheim auch die Bundeshauptstadt Berlin, wo es künftig nur noch zwei Shops geben wird. Und zwar in der Greifswalder Str. 90, 10409 Berlin-Prenzlauer Berg, und am Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin.

Weitere Philatelie-Shops in unserem Verbandsgebiet gibt es künftig in der Schweriner Str. 36, 01067 Dresden und in der Permoser Str. 2, 04347 Leipzig.

Wie die Post mitteilt, wird ein Großteil der bisher vorgehaltenen Angebote an den neuen Standorten weiter zu finden sein, darunter postfrische Briefmarken des aktuellen Jahrgangs, Numisblätter, Numisbriefe, philatelistische Sonderprodukte wie Gedenksets und Erinnerungsblätter sowie die am häufigsten nachgefragten Zubehörartikel. Alle darüber hinausgehenden Produkte soll der Kunde nun über die Versandstelle in Weiden bzw. den Internet-Shop der Post beziehen.

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BERLIN GEMEINSAM GEGEN DAS CORONAVIRUS!

Mit diesem Aufruf spricht der Senat von Berlin über den privaten Postdienstleister PIN Mail, über den nahezu alle Behördenbriefe verschickt werden, die Empfänger direkt an. Die Bürger werden auch auf diesem Wege immer wieder auf die zwingend zu berücksichtigenden Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie aufmerksam gemacht. Mit dem Hinweis auf die Internet-Adresse „berlin.de/corona“ führt die Landesregierung zu ihren offiziellen Informationen zu SARS-CoV-2 und Covid-19 Maßnahmen und zur Bekämpfung des Corona-Virus, gibt Antworten zu den wichtigsten Fragen in diesem Zusammenhang und benennt Kontaktadressen.

Der Philatelisten-Verband Nordost e.V. hat sich mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (der als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz derzeit regelmäßig an der Seite der Bundeskanzlerin an den Krisen-Beratungen teilnimmt) in Verbindung gesetzt und ihn gebeten, einige Belege mit diesem Aufruf zu signieren, dem er gerne nachgekommen ist. Die Belege gehören zur Berlin-Philatelie und vor allem zu den philatelistischen Dokumentationen der Corona-Pandemie weltweit und sie zeigen mit dem Prelabel der PIN die Silhouette von Berlin.

Wer sich für diese Besonderheit interessiert, kann sich beim Verband melden: Peter Hohnecker, Baikalstr. 21/16/13, 10319 Berlin, E-Mail: kochloeffel-peter@t-online.de. Der Beleg kostet 4,00 € zuzügl. P+V: 1,00 €.

Frank Walter (Berlin)

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117. Philatelistentag wird verschoben

Nach ausführlicher Beratung fasste der BDPh-Vorstand in Absprache mit dem ausrichtenden Siegburger Verein die Entscheidung, auf den für September geplanten 117. Deutschen Philatelistentag in diesem Jahr zu verzichten. Die gegenwärtige Entwicklung der Corona-Pandemie gewährleiste keine Planungssicherheit. Zudem wolle man die Besucher der Veranstaltung keinem unnötigen Risiko aussetzen. Vorgesehen sei, den 117. Philatelistentag nun im Jahre 2023 in Siegburg durchzuführen.

Mit dem Philatelistentag in Siegburg entfällt auch die Ausrichtung der 1. Runde des neuen Team-Wettbewerbs. Hier sei man, so heißt es aus Bonn, auf der Suche nach Alternativen hinsichtlich des Veranstaltungsortes.

Zudem hat die Absage des Philatelistentages auch Auswirkungen auf die BDPh-Hauptversammlung. Diese soll nach aktuellen Planungen im ersten Halbjahr 2022 durchgeführt werden. Über Zeitpunkt und Ort wird noch beraten. Sollte ein früherer Termin möglich sein, werde man umgehend informieren.

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In memoriam Günter Feustel (1949–2021)

Im Dezember erhielten wir Kenntnis davon, dass der Fachstellenleiter Jury- und Ausstellungswesen unseres Verbandes, unser Sammlerfreund Günter Feustel, sich mit dem Corona-Virus infiziert habe und im Krankenhaus intensivmedizinisch behandelt werden müsse. Unsere Hoffnung, dass es ihm, den behandelnden Ärzten und dem Pflegepersonal gelingen möge, der Krankheit erfolgreich zu trotzen, erfüllte sich leider nicht. Am 20. Januar 2021 erreichte uns die schmerzliche Nachricht von seinem Tod.

Der Philatelisten-Verband Nordost verliert mit Günter Feustel einen Sammlerfreund, mit dem uns weit mehr verbunden hat als nur das Hobby Briefmarken. Gern erinnern wir uns so mancher Stunde, die wir bei philatelistischen Veranstaltungen oder privaten Treffen mit guten, anregenden Gesprächen gemeinsam verbracht haben. Seine vielseitigen Interessen und seine Offenheit für neue Eindrücke und Erfahrungen wussten wir dabei ebenso zu schätzen, wie seine Freimütigkeit und Ehrlichkeit.

Günter Feustel (re) als Juror zur Barnimphil 2018

Günter Feustel war ein leidenschaftlicher Sammler. Sein besonderes Augenmerk galt dem Themen Eisenbahn, Luftfahrt und Weltraum. Zudem widmete er sich mit Interesse historischen Ansichtskarten und postgeschichtlichen Belegen von Auerbach und Umgebung. Gleichgesinnte fand er im Verein der Briefmarken- und AnsichtskartenFreunde Auerbach/Vogtl. e. V. Als langjähriger Vorsitzender dieser Sammlergemeinschaft war Günter Feustel stets daran interessiert, unser Hobby in die Öffentlichkeit zu tragen. Werbeausstellungen, Vorträge, Großtauschveranstaltungen u. a. wurden unter seiner Leitung regelmäßig organisiert und intensiv beworben. Mit gleicher Stetigkeit kümmerte sich Sammlerfreund Feustel – selbst Juror und Aussteller – auch um das Jury- und Ausstellungswesen im Landesverband Sächsischer Philatelistenvereine e. V. und nachfolgend in unserem gemeinsamen Verband. Gewissenhaftigkeit und die Bereitschaft zu helfen, wo immer möglich, zeichneten ihn aus und trugen ihm Achtung und Anerkennung bei unserer Mitgliedern ein. Er wird uns fehlen.

Seiner Familie fühlen wir uns in Trauer verbunden.

Philatelisten-Verband Nordost e. V.
Im Namen des Vorstandes
Klaus D. Schult

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Stiftungswettbewerb zum Thema „Märchen, Fabeln, Kinderbücher“ vom 15. bis 17. Oktober in Vlotho

Im Jahr 2021 haben wieder alle jungen Briefmarkensammler bis zum 21. Lebensjahr sowie Jugendgruppen, Schulklassen und Arbeitsgemeinschaften die Gelegenheit, sich am Stiftungswettbewerb zu beteiligen. An diesem Wettbewerb können sowohl Mitglieder als auch Nichtmitglieder der Deutschen Philatelisten-Jugend e. V. teilnehmen.

Das diesjährige Thema lautet „Märchen, Fabeln und Kinderbücher“. Die Ausstellung zum Wettbewerb wird vom 15. bis 17. Oktober 2021 zusammen mit den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jungen Briefmarkenfreunde im Jugendhof Vlotho, Oeynhausener Straße 1, 32602 Vlotho durchgeführt.

Zum Wettbewerb sind themenbezogene Exponate mit jeweils 12, 24 oder 36 Blatt (Format A4 oder Albumblatt-Format) mit Briefmarken, Stempeln und sonstigem philatelistischen Material zu gestalten. Das Thema bietet viele Darstellungsmöglichkeiten. Möglich sind z. B Exponate zu:

  • Max und Moritz
  • Struwwelpeter
  • Kinderbücher von ……. (z. B. Michael Ende)

Näheres kann der Ausschreibung entnommen werden, die unter der Rubrik Stiftungswettbewerb 2021 auf der Seite der DPhJ heruntergeladen werden kann. Unter der Rubrik sind auch weitere Informationen, Hinweise und Hilfen zur Gestaltung eines passenden Exponates zu erhalten. Ferner ist dort ein Muster-Exponat zu finden.

Die Exponate müssen mit einem Anmeldeformular, das ebenfalls bei der Ausschreibung zu finden ist, schriftlich bis zum 30. April 2021 angemeldet werden. Die Anmeldeadresse lautet: Heinz Wenz, Henneystr. 35a, 54293 Trier

Die Siegerehrung findet zusammen mit der Bekanntgabe des Deutschen Mannschaftsmeisters Junger Briefmarkenfreunde am 17. Oktober 2021 um 12 Uhr im Jugendhof, Vlotho, statt. Gäste sind zum Besuch der Veranstaltung herzlich willkommen.

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Dr. Heiko Übler und Mirko Löst verstärken die Deutsche Philatelisten-Jugend

Dr. Heiko Übler aus Sulzbach-Rosenberg ist – zunächst nur kommissarisch – neuer Schatzmeister der DPhJ. Eine Nachbesetzung dieses wichtigen Amtes war notwendig geworden, nachdem der bisherige Schatzmeister, Günter Latz, im Oktober verstorben war. Als Leiter der Jungen Briefmarkenfreunde Sulzbach-Rosenberg hat er in den Jahren 2007 und 2012 die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der DPhJ durchgeführt. Im Jahr 2011 wurde seine Jugendgruppe in Zething selbst Deutscher Mannschaftsmeister.

Mirko Löst aus Königs Wusterhausen ist der neue Leiter der DPhJ-Fachstelle „Tag der Jungen Briefmarkenfreunde“ (TdJB).

Mirko Löst ist seit September 2006 bereits im Landesring Brandenburg für die Fachstelle des TdJB verantwortlich. 2017 übernahm er zusätzlich das Amt für den Landesring Berlin. Die verwaltungstechnischen Abläufe sind ihm somit bestens bekannt. Zusätzlich betreut er seit 2007 die Mitgliederverwaltung der Geschäftsstelle im Landesring Brandenburg.

Der bisherige Fachstellenleiter, Christoph Priewe, hat auf eigenem Wunsch die Leitung der Fachstelle aufgegeben. Der Vorstand der Deutschen Philatelisten-Jugend bedankt sich herzlich bei ihm für seine engagierte Arbeit bei dieser zentralen DPhJ-Werbeaktion.

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